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40 Berühmte Physiker & Physikerinnen
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Berühmte Physiker | */† | Fachgebiete | Arbeit & Erfolge |
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Ampère, André-Marie, F |
1775-1863 | Physik, Mathematik | Der Begründer der Wissenschaft des klassischen Elektromagnetismus, die er selbst als „Elektrodynamik“ bezeichnete, entdeckte, dass elektrische Ströme anziehende und abstoßende Kräfte aufeinander ausüben – die Ursache des Magnetismus. Der französische Physiker prägte die Begriffe der elektrischen Spannung und des elektrischen Stromes und legte zudem die Stromrichtung fest. Ampère ist auch der Erfinder zahlreicher Anwendungen, wie z. B. der Magnetspule (ein ebenfalls von ihm geprägter Begriff) und des elektrischen Telegrafen. Sein Name steht für die SI-Einheit der elektrischen Stromstärke und die SI-Einheit der magnetischen Durchflutung. |
Becquerel, Antoine Henri, F | 1852-1908 | Physik | Der französische Physiker entdeckte die Radioaktivität, indem er Uransalze auf eine Fotoplatte legte, die daraufhin schwarz wurde. Er fand heraus, dass Uran aus sich selbst heraus strahlt und bekam dafür 1903 – gemeinsam mit gemeinsam mit Marie und Pierre Curie – den Physik-Nobelpreis. Antoine Henri Becquerel entstammt aus einer berühmten französischen Physiker-Dynastie. Sein Vater war Alexandre Edmond Becquerel (1820-1891), der Entdecker des photoelektrischen Effekts. Auch sein Großvater Antoine César Becquerel (1788-1878) sowie sein Onkel Louis Alfred Becquerel (1814-1862) waren berühmte Physiker. |
Bohr, Niels, DEN | 1885-1962 | Physik | Der dänische Physiker fand heraus, dass Energie nicht gleichmäßig fließt, sondern löffelweise in kleinen Schüben (Quanten). Der berühmte Wissenschaftler gilt als einer der Väter der modernen Atomphysik und erhielt 1922 den Physik-Nobelpreis. |
Bose, Sir Jagadish Chandra, IND | 1858-1937 | Physik, Botanik, Physiologie | Aufgrund seiner Vielfältigkeit wurde der Inder auch als Polymath (Universalgelehrter) bezeichnet. Jagadish Chandra Bose revolutionierte die Wissenschaft mit seiner Forschung über elektromagnetische Wellen und deren Auswirkungen auf Menschen, Pflanzen und Tiere – und führte dazu etliche Experimente durch. Zudem leistete er Pionierarbeit auf dem Gebiet der Radio- und Mikrowellenoptik und gilt somit auch als Wegbereiter der Radiotechnik. |
Chadwick, James, GB |
1891-1974 | Physik | Der britische Physiker bewies 1932 die Existenz des Neutrons, baute den ersten Teilchenbeschleuniger (Zyklotron) und bereitete damit die Entwicklung der ersten nuklearen Kettenreaktion vor. Physik-Nobelpreis 1935. |
Chandrasekhar, Subrahmanyan, IND/USA | 1910-1995 | Physik, Astrophysik | Subrahmanyan Chandrasekhar ist für seine Beiträge zur Astrophysik bekannt. Am bedeutendsten sind seine Arbeiten über die Entwicklung massereicher Sterne. Schon mit 19 Jahren berechnete er die Grenzmasse für Weiße Zwerge, die heute als Chandrasekhar-Grenze bekannt ist. Seine Arbeiten trugen zum endgültigen Verständnis von Supernovae, Neutronensternen und schwarzen Löchern bei. Als produktiver Autor leistete er zudem bedeutende Arbeiten zur Energieübertragung durch Strahlung in Sternatmosphären und Konvektion auf der Sonnenoberfläche. |
Crick, Francis, GB | 1916-2004 | Physik, Molekularbiologie |
Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete der Engländer Francis Crick zunächst als Physiker u.a. an der Entwicklung der Radartechnologie. Nach dem Krieg begann er sich für Biologie zu interessieren und erforschte die Möglichkeit, physikalische Methoden zur Untersuchung biologischer Systeme einzusetzen. 1953 entschlüsselte er zusammen mit seinem US-amerikanischen Kollegen James Watson (*1928) die Geheimnisse der DNA – und entwarf zur Verdeutlichung der entdeckten DNA-Struktur erstmals das Doppelhelixmodell. Für diese bahnbrechende Entdeckung erhielten beide Wissenschaftler 1962 den Medizin-Nobelpreis. |
Curie, Marie, F/POL | 1867-1934 | Physik, Chemie | Die französische Physikerin suchte täglich über 45 Monate lang mit ihrem Mann Pierre Curie (1859-1906) nach der rätselhaften Strahlung (Uranverbindung), von der Henri Becquerel ihnen erzählte und prägte das Wort „radioaktiv“. Marie Curie fand außerdem die Elemente Polonium und Radium und erhielt Nobelpreise für Physik (1903) und Chemie (1911). |
Davy, Humphrey, GB | 1778-1829 | Physik, Chemie | Der „Pionier der Elektrizitätslehre“ konnte mit Hilfe elektrischer Ströme Elemente wie Calcium, Barium, Strontium erstmals isolieren und entwickelte u.a. eine Sicherheitslampe für Bergleute. |
Dirac, Paul, GB | 1902-1984 | Physik | Paul Dirac gilt (neben Werner Heisenberg, Erwin Schrödinger, Max Born und Wolfgang Pauli) als Mitbegründer der Quantenmechanik und wurde 1933 für seine Arbeiten (vor allem für seine sog. Dirac-Gleichung der relativistischen Quantenmechanik, in der er die Eigenschaften und das Verhalten eines fundamentalen Fermions mit Spin 1/2 beschreibt) mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Zudem schuf er die Grundlagen für den späteren Nachweis von Antimaterie. |
Doppler, Christian, AUT | 1803-1853 | Physik, Mathematik | Der in Österreich geborene Physiker errechnete die Frequenzänderungen bei einem sich bewegenden Objekt (Doppler-Effekt). Nähern sich Beobachter und Quelle erhöht sich die Frequenz, entfernen sich beide, verringert sie sich. |
Eddington, Sir Arthur, GB | 1882-1944 | Astrophysik | Arthur Eddington war der Erste, dem eine Modellierung des inneren Aufbaus von Sternen gelang. Dazu stellte er die heute anerkannte Theorie auf, dass sich zwar mit zunehmender Tiefe der Druck und die Temperatur im Stern erhöhen, aber das Wechselspiel von Gravitations- und Strahlungsdruck einen Kollaps des Sterns verhindern kann. Zusätzlich betrieb er Forschungen über die Dynamik von Sternenbewegungen und die astronomische Anwendungen der Relativitätstheorie. Zudem schrieb er zahlreiche Artikel, in denen er Albert Einsteins allgemeine Relativitätstheorie für die englischsprachige Welt erklärte. |
Edison, Thomas Alva, USA | 1847-1931 | Physik | Der berühmte Wissenschaftler besuchte nur drei Monate die Schule. Als Autodidakt experimentierte er viel und erarbeitete sich so seine zahlreichen Erfindungen wie Filmaufnahmegerät, Mikrophon und Grammophon, die er alle selbst finanzierte. Berühmt wurde er durch die Erfindung der Glühbirne (durch Verwendung eines länger haltbaren Faden aus Kohle) und deren großflächigen Einsatz. |
Einstein, Albert, D | 1879-1955 | Physik, Mathematik | Sie vermissen hier Albert Einstein? Keine Sorge, der berühmte Physiker ist in unserer Liste Deutsche Wissenschaftler. |
Faraday, Michael, GB | 1791-1867 | Physik, Chemie | Obwohl Faraday nur über eine schwache schulische Ausbildung verfügte, wurde er zu einem der einflussreichsten Wissenschaftler der Geschichte. Mit seinen Entdeckungen der „elektromagnetischen Rotation“ und der „elektromagnetischen Induktion“ legte er den Grundstein der modernen Elektroindustrie und der Elektromotorentechnik (Nutzung des Dynamos). Ebenso fand er 1832 die Prinzipien des Diamagnetismus sowie die Gesetze der Elektrolyse und Elektrostatik heraus. Zum Beweis seiner Theorien baute er u.a. den berühmten „faradayschen Käfig“. Faraday führte selbst etwa 30.000 Experimente durch und veröffentlichte mehr als 450 wissenschaftliche Artikel, darunter u.a. die bekannten Werke „Experimental Researches in Electricity“ (1831-1854) sowie die populäre Weihnachtsvorlesung „Chemical History of a Candle“ (zu deutsch: Naturgeschichte einer Kerze), die er zum Jahreswechsel 1860/61 hielt. |
Fermi, Enrico, IT | 1901-1954 | Physik | Bedeutender Kernphysiker des 20. Jahrhundert. Der italienische Physiker beschoss Uran mit Neutronen und bereitete damit den Weg zur Kernspaltung vor, wofür er 1938 den Physik-Nobelpreis bekam. 1944 baute er den ersten Kernreaktor der Welt. |
Feynman, Richard, USA | 1918-1988 | Physik | Der theoretische Physiker Richard Feynman war einer der berühmtesten Physiker des 20. Jahrhunderts. Als solcher lieferte er bahnbrechende Beiträge zum Verständnis der Quantenfeldtheorien und war (leider) auch an der Entwicklung der Atombombe beteiligt. 1965 erhielt er zusammen mit Julian Schwinger und Shin’ichirō Tomonaga den Nobelpreis für Physik für seine Forschungen zur Quantenelektrodynamik. Feynman wurde auch aufgrund seiner verständlich vorgetragenen Vorlesungen, seiner einzigartigen Art, Physik zu betreiben und seiner Bestseller weltweit bekannt: Character of Physical Law (1964); Die seltsame Theorie des Lichts und der Materie (1985/87). Er prägte zudem den Begriff „Cargo-Kult-Wissenschaft“. |
Foucault, Léon, F |
1819-1868 | Physik | Der berühmte Physiker bestimmte die Lichtgeschwindigkeit und wies nach, dass sich Licht in der Luft schneller bewegt als in Wasser. Der Franzose bewies außerdem die Erdrotation durch das sog. „Foucaultsche Pendel“. |
Gilbert, William, GB | 1540-1603 | Physik, Medizin | Der englische Physiker erkannte die Erde als Magneten und stellte fest, daß unser Planet zwei (und nicht wie ursprünglich gedacht einen) magnetische Pole hat. William Gilbert erforschte die Elektrizität und entwickelte eine erste Art des Elektroskops. |
Hawking, Stephen, GB | 1942-2018 | Physik, Astrophysik, Mathematik | Stephen Hawking war eine Ikone der modernen Physik, der trotz einer Erkrankung des motorischen Nervensystems, die seine körperlichen Fähigkeiten stark einschränkte, Generationen von Wissenschaftlern inspiriert hat. Seine Beiträge zu Gravitationssingularitäten, Quantenkosmologie und den sog. „Schwarzen Löchern“ haben unser Wissen über das Universum maßgeblich verändert. In seinem Werk Eine kurze Geschichte der Zeit (1988) stellte er zudem Theorien zur Entstehung des Universums und zur Quantenmechanik dar. Weitere Werke: Das Universum in der Nussschale (2001); Giganten des Wissens (2005). |
Henry, Joseph, USA | 1797-1878 | Physik | Der amerikanische Physiker entdeckte beim Bau von Elektromagneten das elektromagnetische Phänomen der Selbstinduktion. Unabhängig von Michael Faraday entdeckte er auch die gegenseitige Induktion, obwohl Faraday diese Entdeckung als Erster machte und seine Ergebnisse veröffentlichte. Henry entwickelte den Elektromagneten zu einem praktischen Gerät und erfand 1831 die elektrische Türklingel (Glocke, die über einen elektrischen Draht aus der Ferne geläutet werden konnte). 1831 entwarf er ein elektrisches Relais, der zur Grundlage für den praktischen Einsatz des elektrischen Telegrafen (erfunden von Samuel F. B. Morse und Sir Charles Wheatstone). Ihm zu Ehren wird die SI-Einheit der Induktivität und des Magnetischen Leitwertes als Henry bezeichnet. |
Hubble, Edwin, USA | 1889-1953 | Physik, Astronomie | 1925 entdeckte der amerikanische Astronom Edwin Hubble die Rotverschiebung des Sternenlichts bei zunehmender Entfernung („Hubble-Effekt“) und schloss daraus, dass der „Andromedanebel M31“ weit außerhalb unserer Milchstraße liegen muss. Damit fand er den Beweis, dass sich das Weltall immer weiter ausdehnt – eine Tatsache, die bereits von Georges Lemaître (1894-1966) und Albert Einstein (1879-1955) berechnet wurde. |
Huygens, Christian, NL | 1629-1695 | Physik, Mathematik, Astronomie | Tausendsassa. Entdeckte mit einem selbstgebautem Fernrohr die Ringe des Saturns, konstruierte neue Pendel- und Taschenuhren, erklärte die Theorie der Wahrscheinlichkeit, beschrieb das sog. Stoßgesetz, begründete eine neue Lichttheorie und befasste sich mit Schwingungs- und Kreisbewegungen (Zentrifugalkraft). |
Joule, James Prescott, GB | 1818-1889 | Physik, Chemie | Der Engländer wies durch Experimente nach, dass Wärme eine Form von Energie ist, die von Widerstand, Zeit und Stromstärke abhängig ist. James Prescott Joule fand auch die innere Energie von Gasen (Joule-Thomson-Effekt). |
Kelvin, William Thomson, IRL | 1824-1907 | Physik, Chemie | Als Forscher der Thermodynamik entwickelte und legte der berühmte Physiker die Temperaturskala mit „Kelvin-Einheiten“ fest. Gemeinsam mit James Joule (1818-1889) fand er heraus, dass Gase mit dem Druck auch ihre Temperatur verändern und beim „absoluten Nullpunkt“ von – 273º C jede Teilchenbewegung aufhört. |
Lemaître, Georges, B | 1894-1966 | Physik | Der belgische Theologe, Priester und Astrophysiker gilt als Begründer der Urknalltheorie. Diese stellte er 1927 als Ur-Atom, „ein kosmisches Ei, das im Moment der Entstehung des Universums explodierte“ während eines Londoner Kongresses vor, der sich mit dem Ursprung des Universums beschäftigte. Zum Beweis führte er u.a. die Rotverschiebung weit entfernter Galaxien an. Kritiker bezeichneten danach seine Theorie als Urknalltheorie bzw. Big Bang Theorie. Zwei Jahre später (1929) beobachtete Edwin Hubble (1889-1953) erstmals die Expansion des Universums. |
Mach, Ernst, AUT | 1838-1916 | Physik | Die Geschwindigkeit im Verhältnis zur Schallgeschwindigkeit (bei 20° C = 343 m/s) trägt heute seinen Namen: Mach. Durch Experimente belegte der österreichische Physiker zudem den damals noch umstrittenen Doppler-Effekt. |
Marconi, Guglielmo, IT | 1874-1937 | Physik | Der Italiener ist neben dem kroatischen Physiker Nikola Tesla (1856-1943) einer der Pioniere der Funktechnik. Marconi nutzte den Nachweis der elektromagnetischen Wellen und die Antennen des russischen Physikers Alexander Popow (1859-1906) und baute daraus die erste kabellose Funkverbindung. 1909 wurden seine Leistungen mit dem Physik-Nobelpreis geehrt. |
Maxwell, James, GB | 1831-1879 | Physik, Chemie, Mathematik | James Maxwell fand heraus, dass Licht eine elektromagnetische Strahlung ist und entwarf wichtige Beiträge zur Theorie der Gase und der Wärme. Er berechnete u.a. die Durchschnittsgeschwindigkeit von Molekülen in Gasen („Maxwell-Gesetz“) und entdeckte neue Erkenntnisse in der Optik. |
Meitner, Lise, AUT/SWE | 1878-1968 | Physik, Mathematik | Sie lieferte gemeinsam mit dem deutschen Nobelpreisträger Otto Hahn (1879-1968) und ihrem Neffen Otto Frisch (1904-1979) die erste physikalische Erklärung der Kernspaltung (Uran 239), wodurch Kernenergie erst möglich wurde. |
Michelson, Albert, USA | 1852-1931 | Physik | Maß um 1930 erstmals die Lichtgeschwindigkeit mit elektrischen Geräten. Zuvor entwickelte er den nach ihm benannten Lichtwellenmesser (Michelson-Interferometer) und erhielt dafür 1907 den Physik-Nobelpreis. |
Newton, Sir Isaac, GB | 1642-1727 | Physik, Mathematik, Astronomie | Isaac Newton war ein ernstes, introvertiertes Genie, das bereits als Student (in Cambridge) die Mathematik (Infinitesimalrechnung), die Optik (Farbtheorie) und die Mechanik (universelle Gravitation am Beispiel „fallender Apfel“) revolutionierte. Später berechnete er die Kepler‘schen Gesetze der Planetenbewegung, Mondbahn und Gezeiten. Er beschrieb den „binomischen Lehrsatz“, fand Formeln zur Berechnung der Schallgeschwindigkeit und Durchschlagskraft von Geschossen und entwickelte (um nicht von seiner Katze ständig gestört zu werden) sogar die Katzenklappe. Hauptwerk: „Prinicipia Mathematica“ von 1687. |
Oppenheimer, Robert, USA | 1904-1967 | Physik | Robert Oppenheimer beschäftigte sich hauptsächlich mit der Quantenmechanik und entwickelte im Zuge dessen u.a. auch Trinity, die erste Atombombe der Welt, war aber ob ihrer Wirkung entsetzt und verurteilte weitere Einsätze, nachdem er die Folgen von Hiroshima sah. Er wurde in New York City geboren, aber seine Vorfahren kamen aus Hanau. |
Pauli, Wolfgang, AUT | 1900-1958 | Physik, Mathematik | Er lieferte wichtige Erkenntnisse zur Quantenphysik u.a. das „Ausschließungsprinzip“, das mit dem sogenannten Spin zusammenhängt. Für diese elementaren Prinzipien wurde er 1945 mit dem Physik-Nobelpreis geehrt. |
Strutt, John William Baron Rayleigh, GB | 1842-1919 | Physik, Chemie | Der englische Physiker forschte in der Optik, Elektrizität, Thermodynamik, Wellentheorie und bereitete die Entdeckungen und Arbeiten von Edelgasen seines Landsmann Sir William Ramsay (1852-1916) vor (u.a. dadurch, dass er berichtete, dass aus Luft gewonnener „Stickstoff“ eine größere Dichte hat als aus Stickstoffverbindungen gewonnener Stickstoff). John Strutt erklärte erstmals das Himmelsblau anhand der Streuung des Lichtes an kleinen Partikeln („Rayleigh-Streuung“) und erhielt 1904 den Physik-Nobelpreis. |
Schrödinger, Erwin, AUT | 1887-1961 | Physik | Schrödinger beschrieb die Wellenmechanik als Grundlage der Quantenmechanik (Schrödinger-Gleichung), womit sich eine Zeitentwicklung des quantenmechanischen Zustands eines physikalischen Systems errechnen lässt. Da diese Quanteneffekte zu seiner Zeit nur statistisch (und nicht tatsächlich) im mikroskopischen Bereich bekannt waren, entwickelte er 1935 ein physikalisches Gedankenexperiment, auch besser bekannt als „Schrödingers Katze“, das ein Paradoxon in der Übertragung auf die Gegenstände des täglichen Lebens veranschaulichen sollte. Er begründete zudem eine Theorie zur Farbenwahrnehmung. 1933 wurde ihm – gemeinsam mit Paul Dirac (1902-1984) – der Physik-Nobelpreis verliehen. |
Stevin, Simon, NL | 1548-1620 | Physik, Mathematik | Simon Stevin ist der Begründer der modernen Statik und Hydrostatik. Er fand das Gesetz des Kräfteparallelogramms, das „hydrostatische Paradoxon“ und andere Gesetze wie das Verhältnis von Kraft und Weg auf einer schiefen Ebene. |
Tesla, Nikola, SERB/USA | 1856-1943 | Physik | Der serbisch-kroatische Physiker wanderte 1884 nach New York aus und arbeitete dort kurze Zeit beim berühmten Erfinder und Wissenschaftler Thomas Alva Edison (1847-1931). Später wurde er von Geschäftspartnern betrogen, ging pleite und musste als Tagelöhner arbeiten. Trotz dieser Rückschläge erfand er den Zweiphasenwechselstrom und entfachte damit den sog. Stromkrieg zwischen Gleichstrom (von Edison) und Wechselstrom (von Tesla/Westinghouse). Die USA entschied sich 1891 für den sichereren Wechselstrom. 1900 meldete Tesla vier Wochen vor Guglielmo Marconi (1874-1937) das erste Patent zur drahtlosen Energieübertragung (Funktechnik) an. |
Thomson, Sir Joseph, GB | 1856-1940 | Physik | Thomson entdeckte 1897 durch die Kathodenstrahlung das freie Elektron und fand heraus, dass Ionen und Elektronen die Elektrizitätsträger bei elektrischen Entladungen in Gasen sind. Physik-Nobelpreis 1906. |
Van de Graaf, Robert, USA | 1901-1967 | Physik | Er entwickelte 1931-33 den nach ihm benannten Van-de-Graaf-Generator zur Erzeugung von bis zu mehreren Millionen Volt und setzte ihn zur Beschleunigung von geladenen Teilchen ein. |
Volta, Alessandro, IT | 1745-1827 | Physik, Chemie | Der italienische Physiker und Chemiker Alessandro Volta griff Luigi Galvanis (1737-1798) Frosch-Experimente des (tierischen) Stromflusses auf, ersetzte die Schenkel durch mit Salzlake getränktes Papier und wies so den Stromfluss mit anderen Mitteln nach. Auf diese Weise entdeckte er die sog. elektrochemische Reihe. Darauf aufbauend erfand er 1799/1800 die Voltasche Säule (Vorgänger der elektrischen Batterie) und bewies damit, dass Elektrizität chemisch erzeugt werden kann. Diese Batterie war die erste „künstlich hergestellte“ elektrochemische Zelle. Sie bestand aus zwei Elektroden: eine aus Zink, die andere aus Kupfer – die durch in Säure getränkten Textilien voneinander getrennt waren. Der „Pionier der Elektrizität“ entwickelte außerdem die sog. Volta-Pistole, ein Eudiometer, in dem eine Luft-Methan-Mischung gezündet werden konnte. Die SI-Einheit des elektrischen Potenzials wurde ihm zu Ehren als Volt bezeichnet. |
Watt, James, GB (SCOT) | 1736-1819 | Physik | Der schottische Ingenieur perfektionierte den Wirkungsgrad von Dampfmaschinen durch die Entwicklung neuer Kondensatoren und Nutzung von Pleuelstangen. James Watt erfand u.a. auch das „Wattsche Parallelogramm“ sowie ein Landvermessungsteleskop. Da er das Konzept der Pferdestärke (PS) entwickelte, wurde die SI-Einheit der Leistung, das Watt, nach ihm benannt. Siehe dazu auch: Berühmte Erfindungen vor dem 18. Jahrhundert |
Wu, Chien-Shiung, CHN/USA | 1912-1997 | Physik | Chien-Shiung Wu war eine chinesisch-amerikanische Physikerin, die vor allem durch das Wu-Experiment bekannt wurde. Damit lieferte sie den Nachweis der Paritätsverletzung bei schwachen Wechselwirkungen. Sie untersuchte zudem die Isotopentrennung durch Gasdiffusion und war bis 1944 am Manhattan-Projekt zum Bau der Atombombe beteiligt, weshalb sie unter Physikern auch „Königin der Nuklearforschung“ oder auch die „chinesische Marie Curie“ genannt wurde. 1978 erhielt sie den ersten „Wolf-Preis der Physik“ und war bis 2022 die einzige Frau, die diesen Preis gewonnen hatte. |
Young, Thomas, GB | 1773-1829 | Physik | Das hochbegabte Sprach- und Universalgenie (er konnte bereits mit 2 Jahren lesen und sprach 10 Sprachen fließend) befasste sich u.a. mit der Farbentheorie, den Lichtwellen, den Gezeiten, der Statik, der Technik und entzifferte nebenbei ägyptische Hieroglyphen (u.a. den „Dreisprachen-Stein“ von Rosette). Ein Jahrhundert-Talent. |
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Quellen zur Liste: „Berühmte Physiker & Physikerinnen“:
Fachzeitschriften, Wikipedia, wissenschaftliche Bücher und Magazine über berühmte Physiker und andere Naturwissenschaftler etc.